

Naturnahe Bestattungen: Abschied nehmen in Harmonie mit der Umwelt
Die Art und Weise, wie wir Abschied nehmen, sagt viel über unsere Werte und unser Verhältnis zum Leben und zur Natur aus. In einer Zeit, in der Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein immer wichtiger werden, rückt auch der Wunsch nach einer naturnahen Bestattung zunehmend in den Fokus. Immer mehr Menschen entscheiden sich für alternative, umweltschonende Bestattungsformen – allen voran die Waldbestattung. Doch was genau bedeutet eine naturnahe Bestattung, und warum gewinnt sie heute an Bedeutung?
Was sind naturnahe Bestattungen?
Naturnahe Bestattungen zeichnen sich dadurch aus, dass sie im Einklang mit der Umwelt stattfinden und auf den Einsatz von Beton, Grabschmuck oder chemischen Einbalsamierungen verzichten. Die bekannteste Form ist die Waldbestattung: Hier wird die Asche Verstorbener in biologisch abbaubaren Urnen an den Wurzeln eines Baumes beigesetzt – oft in einem dafür ausgewiesenen Friedwald oder Ruheforst.
Weitere Formen sind die Seebestattung, bei der die Urne im Meer versenkt wird, oder die Wiesengrabstätten, bei denen die Beisetzung auf einer naturnahen, ungestalteten Fläche erfolgt. In der Regel sind solche Orte anonym oder mit dezenten Gedenktafeln gekennzeichnet – sie fügen sich harmonisch in die Natur ein und verlangen keine aufwändige Pflege.
Warum entscheiden sich Menschen für naturnahe Bestattungen?
Viele Menschen empfinden den Gedanken tröstlich, im Kreislauf der Natur weiterzuleben. Statt eines klassischen Grabes auf einem Friedhof bietet ein Baum, eine Wiese oder das Meer ein Gefühl von Weite, Ruhe und Rückverbindung zur Erde. Besonders die Verbindung zur Natur hat in der heutigen, oft technisierten Welt wieder stark an Bedeutung gewonnen.
Zudem spielen ökologische Gründe eine Rolle: Naturnahe Bestattungen kommen ohne Ressourcenverbrauch für Grabsteine, Grabpflege oder konventionelle Särge aus. Auch die Bestattungskosten können, je nach Anbieter, günstiger sein – da Grabpflege entfällt und die Nutzung des natürlichen Raums im Vordergrund steht.
Wie läuft eine Waldbestattung ab?
Eine Waldbestattung beginnt meist mit einer persönlichen Zeremonie im kleinen Kreis. Die Beisetzung erfolgt an einem ausgesuchten Baum – dieser kann bereits zu Lebzeiten ausgewählt werden. Angehörige erhalten auf Wunsch eine kleine Namenstafel am Baum. Viele Träger bieten auch Gedenkveranstaltungen im Jahreskreis an.
Typische Merkmale einer Waldbestattung:
- Ruhige, naturnahe Atmosphäre
- Biologisch abbaubare Urnen
- Keine Grabpflege nötig
- Platz für stille Erinnerung ohne äußeren Aufwand
- Oft anonyme oder halb-anonyme Grabstellen
Der Abschied in der Natur – eine bewusste Entscheidung
Naturnahe Bestattungen sind mehr als ein Trend – sie spiegeln einen Wertewandel wider. Sie erlauben es, auf schlichte und doch würdevolle Weise Abschied zu nehmen, ohne die Umwelt zu belasten. Gerade für naturverbundene Menschen bietet diese Form der letzten Ruhe eine tiefe Symbolik: Zurückkehren in den natürlichen Kreislauf des Lebens – still, friedlich und in Harmonie mit der Erde.
Wer sich für eine naturnahe Bestattung interessiert, sollte sich frühzeitig informieren. Viele Anbieter bieten persönliche Beratung, Waldführungen oder Informationsveranstaltungen an. Denn wie der Abschied gestaltet wird, ist nicht nur eine Frage der Tradition – sondern vor allem eine des Herzens.
© matho (stock.adobe.com)
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